UB-V40 8 Band Vertikal

Genauso wie die Yagis funktioniert die Vertikal-Antenne von Ultrabeam mit einem Strahler variabler Länge. Nur das in dieser Bauform der Strahler senkrecht läuft. Damit das gegen die Schwerkraft reibungslos funktioniert ist im Inneren des dicken GFK Rohres ein dünneres Rohr als Führung bis etwa in 5m Höhe eingebaut. Der Antrieb ist der Gleiche wie bei den Beams, der Controller ist der RCU-06 mit der Firmware für die Vertical. Das untere Ende der Motoreinheit hat eine spezielle Halterung, diese wird auf ein am Dach oder Erdboden befestigtes Rohrstück aufgesetzt. Ein ca. 1m langes Alurohr mit 50mm Durchmesser wird mitgeliefert, maximaler Durchmesser des Standrohres ist 50mm.

Die Bauhöhe beträgt etwa 11m, damit ist ein λ/4 Strahler von 6 bis 40m realisierbar. Mit einem geeigneten Radialsystem ergibt sich eine sehr effiziente und immer perfekt angepasste Vertikalantenne. Durch die sehr flache Abstrahlung ist diese Antenne sehr gut für DX-Verkehr geeignet. Die UB-V40 benötigt ein vieradriges Steuerkabel. Die Antenne sollte unbedingt abgespannt werden, eine Abspannschelle wird mitgeliefert, weiteres Abspannmaterial wie Seile, Klemmen und Kauschen ist nicht im Lieferumfang enthalten. Zum Anschluß der Radials hat die Motoreinheit unten eine verdrehsichere Metallschiene zum Aufklemmen mehrerer Drähte. Der Koaxanschluß ist eine PL Buchse. Die Antenne wiegt 8.1 kg ohne Standrohr.

Hinweis zu den Radials

Radials für Vertikalantennen können grundsätzlich auf zwei Weisen aufgebaut werden:

• 'Elevated', also erhöht, nicht auf dem Boden aufliegend, auch am Ende nicht. Das Ende sollte sich idealerweise in ca. 30-50 cm über dem Boden befinden und mit einem Seil abgespannt werden.
  
• 'Non-Elevated', also flach und über fast die gesamte Länge auf dem Boden aufliegend.
  

Elevated Radials müssen resonant auf Lambda/4 Länge abgestimmt werden, es sollten je gewünschtem Betriebsband mindestens 2 Radials verwendet werden, gerne mehr. Durch sorgfältige Abstimmung der Radiallänge ergibt sich eine sehr deutliche und scharfe Resonanz, SWR besser als 1.2. Durch Verändern der Strahlerlänge kann man den Resonanzpunkt bei gleichbleibender Radiallänge verschieben, aber nicht unendlich weit. Auf 40 m erreicht man die Bandgrenzen nur mit Mühe und muss also an den Bandenden einen Kompromiss eingehen. Oder 'non-elevated' Radials verwenden... Auf den kürzeren Bändern ist das Problem weniger ausgeprägt, aber auch sichtbar.

'Non-elevated' Radials sollten wenigstens so lang sein wie die Antenne hoch ist (10.5 m), gerne mehr, sehr viel mehr. Dadurch, dass die Drähte auf dem Boden aufliegen, werden sie so bedämpft, dass sich keine Resonanzen durch die Länge ergeben. Deshalb ist die Länge ist also fast egal. Die Radials müssen auch nicht alle gleich lang sein.
Hinsichtlich der Anzahl an Radials kann man nur sagen: "viel hilft viel". Je mehr, desto besser. In den USA schreibt die FCC für Rundfunkstationen fast 200 Radials vor... Und das bringt auch was! Je geringer die Verluste zum Boden sind, desto effizienter ist die Abstrahlung. Als absolutes Minimum an non-elevated Radials schreiben manche Autoren von 4 Drähten, der Autor hat Vertikalantennen mit 10 Radials mit gutem Erfolg betrieben.

Technische Daten:

• 10,5m Höhe
• 1 Element vertikal
• Benötigt Radials