Alles zum Morsen: Tasten, Paddles, Keyer, Dekoder und Zubehör

Es gibt mindestens zwei gute Gründe, in aktuell eher auf digitale Betriebsarten fokussierten Zeiten, sich erneut oder als Anfänger mit der Morsetelegrafie zu beschäftigen. Sie gehören zu den OM, die ihre einstigen, zwangsläufig für die Lizenzprüfung erforderlichen Morsekenntnisse wieder auffrischen möchten? Oder haben Sie erst viele Jahre später, nach dem Erwerb der Amateurfunklizenz und dem Wegfall der obligatorischen Morseprüfung, Gefallen an dieser Betriebsart gefunden? Dann machen Sie es gewissermaßen „freiwillig“, gute Voraussetzungen, damit anzufangen, um das Morsen von der Pike auf zu erlernen. Eine Betriebsart, zu deren Ausübung der Operator mit seinen Kenntnissen und Fertigkeiten unmittelbar eingebunden ist.

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  1. Preppcomm Multi-Band Morse Code Transceiver 80/40/20m
    Preppcomm Multi-Band Morse Code Transceiver 80/40/20m

    3-Band QRP CW-Transceiver mit integriertem Morse Code Decoder/Encoder, Touch-Display

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    Art.Nr. PRP-MMX804020
  2. MFJ-464 Morse-Decoder m. CW-Keyer
    MFJ-464 Morse-Decoder m. CW-Keyer

    Großes, zweizeiliges LC-Display.

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    inkl. MwSt. zzgl. Versand 292,44 €
    Art.Nr. MFJ-464
  3. Preppcomm MMX-ZERO Morse Encoder/Decoder
    Preppcomm MMX-ZERO Morse Encoder/Decoder

    Intelligenter CW Decoder/Encoder mit ausgezeichneter Erkennung, farbiges Touch-Display

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    Art.Nr. PRP-MMX-ZERO
  4. Bencher BY-1 Paddle , Chrom, Grundplatte schwarz
    Bencher BY-1 Paddle , Chrom, Grundplatte schwarz

    BY-1 Squeeze-Mechanik mit schwarz lackierter Grundplatte und Chromaufbauten.

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    301,90 €
    inkl. MwSt. zzgl. Versand 253,70 €
    Art.Nr. 26480
  5. Anschlußkabel für Morsetaste
    Anschlußkabel für Morsetaste

    Anschlußkabel für Morsetaste, 120cm lang, mit U Kabelschuhen, verschiedene Anschlüsse. Passen an alle Morsetsten, nicht nur Vibroplex.

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    Verfügbar ab: 14,90 €
    inkl. MwSt. zzgl. Versand 12,52 €
  6. Bencher BY-2 Paddle, Chrom, Grundplatte Chrom
    Bencher BY-2 Paddle, Chrom, Grundplatte Chrom

    BY-2 Squeeze-Mechanik mit verchromter Grundplatte und Chromaufbauten.

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    289,90 €
    inkl. MwSt. zzgl. Versand 243,61 €
    Art.Nr. 26485
  7. MFJ-461 Morse-Decoder m. LC-Display
    MFJ-461 Morse-Decoder m. LC-Display

    Die LC Anzeige stellt entweder den Text und die Geschwindigkeit dar, oder den empfangenen Text auf zwei Zeilen.

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    inkl. MwSt. zzgl. Versand 140,76 €
    Art.Nr. MFJ-461
  8. Vibroplex Paddle Deluxe Chrom, Hebel rot
    Vibroplex Paddle Deluxe Chrom, Hebel rot

    Ausführung komplett in Chrom, verstellbare Federn, Rubin-Lagerung

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    289,90 €
    inkl. MwSt. zzgl. Versand 243,61 €
    Art.Nr. 26310.DELUXE

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FAQ

Was ist eine Morsetaste?
Eine Morsetaste ist ein Gerät, das verwendet wird, um Morsezeichen in elektrische Signale umzuwandeln und zu übertragen. Es wird hauptsächlich für den Betrieb von Funk- und Kommunikationssystemen verwendet.
Was ist ein Keyer?
Ein Keyer ist ein Gerät oder eine Software, die verwendet wird, um Morsezeichen automatisch zu generieren und zu übertragen. Es kann manuell oder computergesteuert sein und erleichtert das Senden von Morsezeichen.
Wofür werden Morsetasten und Keyer verwendet?
Morsetasten und Keyer werden hauptsächlich für den Betrieb von Funk- und Kommunikationssystemen verwendet, insbesondere für den Amateurbereich (Ham Radio). Sie werden verwendet, um Morsezeichen zu senden und zu empfangen, die dann zur Übertragung von Nachrichten und Daten verwendet werden.
MagLoops-WiMo-Head
Vom 19. Jahrhundert bis heute:

Die Entwicklung und Bedeutung der Morsetelegrafie im historischen Rückblick

Welche Bedeutung hatte das Morsen früher?

Die kabelgebundene Telegrafie über Land- und Seekabel im
19. Jahrhundert wurde im nächsten Schritt durch den Fernschreiber abgelöst. Für die Anfang des 20. Jahrhunderts ersten Anwendungen der Funktechnik stellte die Morsetelegrafie wiederum die einfachste, technische Lösung dar, indem ein Sender im Takt der Morsezeichen ein- und ausgeschaltet wurde. An der Empfangsstation schrieb ein Streifenschreiber die Morsezeichen mit oder die Aufnahme erfolgte durch die Höraufnahme des Funkers und die direkte Niederschrift im Klartext. Letztere Methode hatte den Vorteil, dass man auch sehr schwache Signale noch hören und auswerten konnte. Auch der später eingeführte Sprechfunk konnte dies nicht leisten, da bei gleicher Signalstärke die Sprachverständlichkeit eher endet. Die zahlreichen Betriebsabkürzungen und die sogenannten Q-Gruppen ermöglichten ohne Fremdsprachenkenntnisse eine Kommunikation im Rahmen der Betriebsabwicklung.

So erkannte man den Nutzen dieser Erfindungen plausiblerweise zuerst für die Seeschifffahrt. Spätestens nach dem Untergang der Titanic im Jahre 1912 hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, jedes Seeschiff neben dem öffentlichen Fernmeldeverkehr, vorwiegend für die Kommunikation im Seenotfall, mit einer Funktelegrafenstation auszurüsten.

Diese Eigenschaften der Funktelegrafie haben dazu geführt, dass sich diese Betriebsart, zwar mit abnehmender Bedeutung, im Seefunk bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gehalten hat.

Welche Bedeutung hat das Morsen heute?

Wenn es darum geht, Nachrichteninhalte sicher, fehlerfrei und schnell zu übermitteln, gibt es heute andere, digitale Betriebsarten. Mit ihnen ist eine Fehlerkorrektur und eine automatisierte Abwicklung der Nachrichtenübermittlung möglich. Die heutige professionelle Kommunikation wäre ohne diese Techniken, allein schon vom Datenumfang her, gar nicht mehr darstellbar. Kein Wunder also, dass die Morsetelegrafie im „Profifunk“ ihre Bedeutung verloren hat.

Morsetelegrafie im Amateurfunk

Lediglich im Amateurfunk hat das Morsen überlebt und wird durch eine treue Fangemeinde gepflegt. Im größten europäischen Telegrafieclub, der Arbeitsgemeinschaft Telegrafie (AGCW-DL e. V.) sind circa 2300 Mitglieder organisiert. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Amateur Radio Club (DARC e. V.), erreichte man die Anerkennung als nationales Kulturerbe und die Antragstellung bei der UNESCO zur Anerkennung der Morsetelegrafie als Weltkulturerbe.

Funkamateure pflegen das Morsen u. a. aus Tradition und weil diese Betriebsart einen gewissen „sportlichen Aspekt“ beinhaltet, ihre Hör- und Gebefähigkeiten ständig zu verbessern. Das reicht vom souverän abgewickelten CW-QSO bis zu Highspeed-Wettbewerben. Zahlreiche Amateurfunkdiplome können neben anderen Betriebsarten auch ausschließlich in CW erarbeitet werden oder sind von vornherein nur als Telegrafiediplom ausgeschrieben.

Das Argument, dass ein QSO in CW noch möglich ist, wo der Sprechfunk längst versagt, muss nicht unbedingt bemüht werden. Das ist in Zeiten, in denen digitale Betriebsarten noch Signale unterhalb des Rauschens hör- und sichtbar machen, nicht mehr zutreffend. Aber dieser Vergleich ist auch nicht angebracht – denn beim CW-QSO liegt die Herausforderung in der persönlichen Leistung und Fähigkeit des Operators, vergleichbar mit einem Musiker, der sein Instrument beherrscht.

Von Handtasten bis CW-Decoder: Die Vielfalt der Morsetasten und ihre Anwendungsbereiche

Handtasten

Die Handtaste, früher auch Klopftaste genannt, ist der Urtyp aller Morsetasten. In den Anfängen der drahtgebundenen Landtelegrafie gab es Tasten, die tatsächlich geklopft wurden. Das mag anfangs bei geringen Gebetempi die Praxis gewesen sein. Spätestens bei den höheren Tempi in der Funktelegrafie ist mit dieser Handhaltung kein exaktes Formen der Morsezeichen mehr möglich, weil damit Tastpreller unvermeidlich sind. Zeigefinger und Mittelfinger müssen am oberen Rand, der Daumen etwas unterhalb, am unteren Rand, des Tastknopfs liegen. So wird die vertikale Bewegung des Tasthubs sicher geführt. Die Tastbewegung sollte nicht mit dem ganzen Unterarm ausgeführt werden, sondern lediglich aus dem Handgelenk heraus kommen. Dazu hilft die Vorstellung, dass sich der Tastkontakt nicht in der Morsetaste, sondern unter dem Handgelenk befindet. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn dabei der gesamte Unterarm bis zum Ellenbogen auf dem Stationstisch aufliegt und die Bewegungen nicht mitmacht. Damit sind auch saubere Gebetempi bis zu 100, 120 BpM über längere Zeiträume möglich. Haben Sie immer noch Ambitionen für eine Handtaste? Einmal erlernt macht es Spaß, mit einer Handtaste umzugehen, die Handbewegungen entsprechen 1:1 dem Rhythmus der Morsezeichen.

Halbautomatische Tasten

Früh gab es Bestrebungen, die Generierung von Morsezeichen zu automatisieren, noch bevor die Technik so weit war, diese Aufgabe elektronisch zu lösen. Dies führte zu den sogenannten halb automatischen Bug-Tasten, die mit dem Vibroplex Standard die prominentesten Vertreter sind, die von 1905 bis heute nahezu unverändert gebaut werden. Die Mechanik besteht aus einem einzelnen Paddle, das mit Daumen (Punkte rechts) und Zeigefinger (Striche links) bedient wird. Die Punkte werden durch eine mechanische Pendelvorrichtung automatisch erzeugt, die Striche sind weiterhin mit dem Zeigefinger einzeln zu geben. Die horizontale Handbewegung ist ermüdungsfreier und ermöglicht höhere Gebegeschwindigkeiten.

Die Bezeichnung „Bug-Taste“ ist erklärungsbedürftig: Funker mit einer schlechten Handschrift wurden damals als „Bug“ (engl. = Wanze, Käfer) bezeichnet. Um halbwegs lesbare Zeichen zu geben, brauchte es ein langes Training. Auch bei geübtem Umgang mit diesen Tasten blieb die „Handschrift“ gewöhnungsbedürftig, weil sie nicht dem üblichen Punkt-/Strichverhältnis 1:3, sondern mit der verkürzten Punktabfolge eher einem Verhältnis von 1:2 entspricht. So blieb die Bezeichnung „Bug“ auch an diesen Tasten hängen. Dennoch gibt es OM, die traditionell Bug-Tasten benutzen und sofort an deren charakteristischen Handschrift zu erkennen sind.

Keyer – elektronische Morsetasten

Wenn Ihnen das Geben mit der Handtaste oder einer halb automatischen, mechanischen Taste zu sportlich ist und Sie sich damit absolut nicht anfreunden können, dann greifen Sie auf einen elektronischen Keyer (Elbug oder Wabbler) zurück. Der Begriff „Keyer“ wird sowohl für die reine Mechanik des Gebers, als auch für die gesamte Einheit, bestehend aus Mechanik und Elektronik, verwendet. Es spricht nichts dagegen, dass solche Tasten verwendet werden! Der Umgang mit ihnen will ebenfalls erlernt sein. Punkt- und Strichlängen werden automatisch generiert, man steuert gewissermaßen die Anzahl der Punkte und Striche, deren Abfolge und die Zeichenabstände. Das ist, wenn man es richtig beherrscht, eine erhebliche Erleichterung. Damit sind sehr hohe Gebetempi bis in den Highspeed-Bereich weit jenseits von 200 BpM möglich. Keyer mit einem einarmigen Paddle sind inzwischen eher selten geworden. Weitgehend hat sich die Squezze-Technik mit einem zweiarmigen Paddle durchgesetzt. Zusammen mit einem Punkt-Strich-Speicher reduziert diese Technik deutlich die Anzahl der noch notwendigen Handbewegungen.

Ein Geber mit zwei Tasthebeln erlaubt, bei entsprechend eingerichteter Elektronik, auch das sogenannte „Squeeze-Keying“. Die Fähigkeit, bei gleichzeitigem Betätigen beider Paddle eine alternierende Zeichenfolge auszugeben, wird im englischen Sprachgebrauch als Iambic bezeichnet. Im Mode A werden Punkte und Striche als letztes Zeichen automatisch zur vollen Länge ergänzt, auch wenn das zugehörige Paddle vorzeitig losgelassen wird. Im Mode B wird zusätzlich immer noch ein letztes gegensätzliches Zeichenelement (Punkt oder Strich) verwendet, wenn der jeweilige Tasthebel etwas zu spät losgelassen wird. Weitgehend hat sich Mode A durchgesetzt. Eine Umgewöhnung von Mode A auf B ist sehr schwierig. Deshalb sollte ein vielseitig einsetzbarer Keyer auf jeden Fall über eine Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Iambic-Modes verfügen.

Beim Übergang von den mechanischen Bug-Tasten zu den elektronischen Keyern hat man die Seiten, Punkte links und Striche rechts, beibehalten. Ansonsten hätte man sich umgewöhnen müssen. Heute spricht jedoch nichts dagegen, das Ganze umzudrehen. Manche OM empfinden es einfacher, die Striche mit dem Daumen und die Punkte mit dem Zeigefinger zu bedienen. Inzwischen besitzen einige elektronische Keyer hierzu zumindest eine interne Umschaltmöglichkeit.

Keyer-Elektronik im Funkgerät oder extern?

Wenn die Tastelektronik bereits in den Transceiver integriert ist, muss nur noch ein Geber angeschlossen werden. Das ist einerseits praktisch und reduziert den „Kabelsalat“ auf dem Stationstisch, der durch externes Equipment schnell entsteht. Andererseits kann sich die interne Tastelektronik in der Funkpraxis schnell als äußerst unpraktisch herausstellen, wenn der Zugang zu den Einstellungen, hier insbesondere zur Gebegeschwindigkeit, nur umständlich über das Menü des Transceivers zugänglich ist. Muss im Verlauf eines QSOs die Gebegeschwindigkeit angepasst werden, weil die Gegenstation QRM hat oder ein Newcomer das zu hohe Tempo nicht vollständig lesen kann, ist eine schnelle Reaktion nicht möglich. Da wünscht man sich ganz einfach einen separaten Drehknopf für diese Einstellung. Leider gibt es kaum einen Transceiver, der über diese aus dem Menü „herausgelöste“ Funktion verfügt. Eine externe Tastelektronik mit einer schnellen Einstellmöglichkeit (Drehknopf oder wenigstens Up/Down-Tasten) wird der Funkpraxis eher gerecht und ist die bessere Lösung. Dazu wird die interne Keyer-Funktion des Transceivers deaktiviert und der Tastausgang der externen elektronischen Taste an den Eingang für die Handtaste angeschlossen.

Contest-Keyer und CW-Decoder

Für den Contest-Betrieb sind Contest-Keyer ein sinnvolles Zubehör. Der Inhalt der Contest-QSO beschränkt sich ohnehin auf das Notwendigste, sodass man mit zahlreichen Speicherfunktionen und speziellen Funktionen, wie fortlaufende, automatisch generierte QSO- und Contest-Nummern, den Funkbetrieb weitgehend automatisieren kann.

Ursprünglich ist der Morsecode gar nicht für eine Maschinenlesbarkeit ausgelegt und optimiert. Dennoch kann man mit einem CW-Decoder noch einen Schritt weitergehen. Er dekodiert die Morsezeichen und macht sie in Klartext als Laufschrift auf einem LC-Display oder einem externen Bildschirm sichtbar. Solche Decoder gibt es als externe Zusatzgeräte oder mit beispielsweise CwGet als reine Software-Lösung. Ein CW-Encoder ermöglicht die Texteingabe über eine Tastatur und die Ausgabe als Morsezeichen.

Vielfalt in der Welt der Morsetasten: Überblick über WiMo's Auswahl von Morsegeräten und Zubehör

In der WiMo-Kategorie „Morsetasten, Keyer und Zubehör“ sind aktuell über 30 Produkte verfügbar. Die Marke Vibroplex ist mit zahlreichen Versionen ihrer halb automatischen, traditionsreichen Bug-Taste präsent. Des Weiteren kommen Twin-Paddle- und Single-Paddle-Tasten sowie herkömmliche Handtasten aus dem Hause Vibroplex, von denen einige Versionen auch als Bausatz angeboten werden. Bei letzteren werden für einige der einstigen Landtelegrafie nachempfundenen Modelle die Materialien Messing für die Mechanik und wahlweise Holz oder Stahl für die Bodenplatten verwendet. Nicht zu vergessen, die legendäre Bencher, deren verchromte Squeeze-Mechanik wahlweise auf schwarzer oder verchromter Grundplatte in drei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich ist. Das Pendant dazu kommt mit einem ähnlich konstruierten Twin-Paddle von MFJ, ebenfalls ganz in Chrom oder auf schwarzer Bodenplatte. Bei VGC setzt man mit einer gänzlich verchromten Handtaste auf einen kugelgelagerten Tasthebel.

Egal, welche Single- oder Twin-Paddle-Taste Sie benutzen, wenn ihr Transceiver keine integrierte Tastelektronik hat oder Sie diese nicht verwenden wollen, benötigen Sie eine externe Lösung. Für diese Aufgabe finden Sie CW-Memory-Keyer, sowie CW-Keyer mit integriertem Morse-Decoder, in den Produktpaletten von MFJ und CG-Antenna.

Icom-Transceiver optimieren:
WiMo bietet spezielles Keypad und vielfältige Verbindungslösungen für Morsetasten

Speziell für die Icom-Transceiver IC-705 und -7610 gibt es bei WiMo ein Keypad für den Speicherabruf der internen Memory-Keyer.

Zum Anschluss der Morsetasten sind fertig konfektionierte Verbindungskabel erhältlich. Das Angebot reicht vom einfachen Anschlusskabel (2-adrig, abgeschirmt) bis zu speziellen CAT-Verbindungskabeln von microHAM. Zum Erlernen der Morsezeichen haben Sie die Auswahl unter mehreren elektronischen Morsetrainern und Morsetutoren von MFJ.

QRP-Transceiver mit CW-Decoder und Encoder: Morsezeichen aktiv erleben mit PreppComm's innovativen Lösungen

Wer letztlich das Morsen nicht erlernen möchte, aber dennoch Morsezeichen decodieren und aktiv am Telegrafiebetrieb teilnehmen will, kann mit einem CW-Decoder die QSOs als Laufschrift auf dem LC-Display verfolgen. Mit einem zusätzlich integrierten Encoder können über eine Tastatur Texte eingeben und als Morsezeichen ausgesendet werden. PreppComm geht noch einen Schritt weiter und bietet zwei QRP-Transceiver an, in die jeweils CW-Decoder und -Encoder integriert sind. Die 3-Band-Version hat 80, 40 und 20 m an Bord, die Monobandversion das 40-m-Band.

Effektive Methoden zum Morsenlernen:
Die bewährte Koch-Methode und praktische Umsetzungen im Morselehrgang

Unter einigen unterschiedlichen Konzepten, das Morsen zu erlernen, hat sich die bereits im Jahre 1936 von Ludwig Koch veröffentlichte „Koch-Methode“ bewährt. Sie setzt auf das Üben der Höraufnahme mit möglichst unterschiedlich zusammengesetzten Morsezeichen, die mit bereits höherer Geschwindigkeit bei vergrößertem Zeichenabstand gegeben werden. In Anlehnung daran hat sich auch die Methode durchgesetzt, die mit den Buchstaben „e t v kp“ beginnt. Erst wenn man mit der Höraufnahme das Morsealphabet halbwegs beherrscht, ist es sinnvoll, mit dem Geben anzufangen.

Mithilfe eines Morselehrgangs, vorzugsweise in Präsenz in einem Ortsverband des DARC oder des VFDB, mithilfe eines Morsetutors oder Morsetrainers, sowie per Funk oder mittels eines Speichermediums zu Hause, ist ein Erlernen für jeden möglich. Das Ziel „Tempo 60 BpM“ (Buchstaben pro Minute), die ehemalige Prüfungsanforderung für die Lizenzklasse A, kann jeder erreichen. Damit kann man sich bereits auf die Bänder wagen und im gemäßigten Tempo am Telegrafiefunkverkehr teilnehmen.

Zukunftsaussichten des Morsens im Amateurfunk: Warum die Morsetelegrafie trotz Digitalisierung eine treue Fangemeinde behält

Zumindest im Amateurfunk ist das Morsen auch im Zeitalter der Digitalisierung noch aktuell. Eine feste Fangemeinde der Morsetelegrafie wird vorerst erhalten bleiben.

„Echter Tastfunk ist dann gegeben, wenn zur Generierung und/oder Rezeption des Codes, ein den Code unmittelbar betreffender mentaler Prozess der beteiligten Humanoperatoren erforderlich ist“ (Zitat aus dem CW-Manual © 1982 DARC-Verlag, Baunatal).

Genau das macht die Faszination aus, die den einen oder anderen OM immer noch motiviert, zur Morsetaste zu greifen!